Öfters mal chli umeblööterle

Umeblöötere ist für mich ein staunendes, leicht verträumtes und leistungsfreies Tun, das keinem Zweck folgt und gerade darin seinen Charme hat.

Zwischen vollen ToDo-Listen, Strömen von Informationen und dem Bedürfnis, jederzeit alles im Griff zu haben, gehen Pausen und Müssiggang verloren. Obwohl wir alle wissen und spüren, dass wir sie eigentlich brauchen. Immer nur den Pflichten und Ereignissen hinterher zu hetzen, lässt das Leben rasch schwer wirken.

Umeblööterle ist ein Ausstieg aus dem Alltagsmarathon. Es braucht gar nicht viel: ein kurzer Halt, ein Blick ins Leere, ein spontanes Lachen. Nicht als Pflichtprogramm, sondern als kleine Erinnerung daran, dass Momente ohne Zweck oft die besten sind. Sie schaffen Platz für Überraschendes, lüften den Kopf und stimmen manchmal sogar fröhlicher.

«Soifeblööterli» helfen spielerisch dabei, den Kanal von Leistung auf Staunen und Leichtigkeit zu wechseln. Um sie entstehen zu lassen, musst du deine Atmung bewusst verlangsamen. Zu beobachten, wie sich die schillernd «Blööterli» mit der Luft bewegen, holt dich ganz in den Moment und bricht kurz den hektischen Takt des Alltags. Eine spielerische, etwas magische Achtsamkeitsübung, die Freude macht.

Ich wünsche uns allen mehr solche kleinen Auszeiten. Mehr Staunen, mehr Leichtigkeit, mehr Atem zwischen den Verpflichtungen. «Öfters mal chli umeblööterle» – einfach so, weil es guttut.

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