Lebensleicht – Meine Kolumne in der REGI Die Neue

Ein bisschen Spannung braucht es im Leben. Jeder Elektriker weiss: Nimmt man die Spannung von einer Leitung, ist die Leitung tot. Das gleiche gilt für Beziehungen, Geschichten, den Job und im Grunde für das ganze Leben: Ist keine Spannung mehr da, keine Freude und keine Neugier, bleibt von der Leidenschaft schnell nur noch das Leiden übrig und man fühlt sich geschafft. Es lässt sich nicht bestreiten, dass die meisten Menschen in unseren Breitengraden meistens stark unter Strom stehen. Deshalb ist es ungemein wichtig geworden, immer wieder für Entspannung zu sorgen. Sonst brennen wir aus – oder durch. Aber wie bei einer defekten Stromleitung ist es nicht die Entspannung alleine, die uns weiterbringt. Denn kaum schalten wir den Strom wieder ein, brennt die Sicherung wieder durch. Sind Sie mal so weit, hilft nur noch eine Sanierung und die kostet einiges an Zeit und Geld. Ob es sich dabei um eine Stromleitung oder Ihr Nervensystem handelt. Die Kunst ist es darum, im Alltag das richtige Mass an Spannung zu finden statt zwischen Vollgas und Energielos zu pendeln. Den Blickwinkel zu verändern ist eine wirkungsvolle Methode um sofort Spannung auszugleichen. Betrachten Sie Ihre alltäglichen Ärgernisse mal aus einer anderen Perspektive. Das löst allfällige Verbissenheit, erweitert Ihren Spielraum und entlastet Sie sofort. Üben Sie den Perspektivenwechsel in dem Sie beginnen Kleinigkeiten mal anders zu machen. Setzten Sie sich beim Essen an einen anderen Platz. Verändern Sie die Reihenfolge beim Ankleiden. Nehmen Sie einen anderen Finger als gewöhnlich um die Kaffeemaschine zu bedienen. Fortgeschrittenen empfehle ich mit dem Partner/der Partnerin die Bettseite zu tauschen. Viel Spass beim Ausprobieren!

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